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   SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14   

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SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14 (https://dejure.org/2016,54216)
SG Speyer, Entscheidung vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14 (https://dejure.org/2016,54216)
SG Speyer, Entscheidung vom 24. Oktober 2016 - S 16 R 1005/14 (https://dejure.org/2016,54216)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 2 Abs 2 S 1 SGB 5, § 11 Abs 2 S 1 SGB 5, § 12 Abs 2 SGB 5, § 13 Abs 3a S 6 SGB 5, § 13 Abs 3a S 9 SGB 5
    Sozialgerichtliches Verfahren - Statthaftigkeit der allgemeinen Leistungsklage gegenüber einer beigeladenen Krankenkasse - Genehmigungsfiktion nach § 13 Abs 3a S 6 SGB V - Hörgeräteversorgung - Leistung der medizinischen Rehabilitation - Rechtsfolgen der Weiterleitung nach ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Statthaftigkeit einer auf den Eintritt einer Genehmigungsfiktion gestützten allgemeinen Leistungsklage gegenüber einer Krankenkasse

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (19)

  • SG Speyer, 08.04.2016 - S 19 KR 479/14

    Krankenversicherung - Regelung des § 13 Abs 3a SGB 5 - klare Unterscheidung

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Bei einer Leistung der medizinischen Rehabilitation (hier Versorgung mit Hörgeräten) steht des § 13 Abs. 3a S 9 SGB V der Anwendbarkeit des § 13 Abs. 3a S 6 SGB V nicht entgegen (Anschluss an SG Speyer vom 8.4.2016 - S 19 KR 479/14).

    Rechtsfolge der Fristversäumnis ist nach § 13 Abs. 3a S 6 SGB V, dass die beantragte Leistung als genehmigt gilt (fingierter Verwaltungsakt) und die Krankenkasse die Sachleistung nunmehr auch zu gewähren hat (Anschluss an SG Speyer - S 19 KR 479/14 aaO).

    Im Hinblick auf den Hauptantrag auf Verurteilung der Beigeladenen ist die allgemeine Leistungsklage nach § 54 Abs. 5 SGG statthaft, da, soweit das klägerische Begehren auf den Eintritt einer Genehmigungsfiktion nach § 13 Abs. 3a Satz 6 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) gestützt werden kann, ein (weiterer) Verwaltungsakt nicht zu ergehen hatte (so bereits SG Speyer, Urteil vom 09.07.2015 - S 17 KR 327/14 -, Rn. 34 ff.; SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 24; SG Speyer, Urteil vom 28.04.2016 - S 13 KR 1184/13 -, Rn. 18; alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    In dieser Konstellation fehlte für die Zulässigkeit einer Feststellungklage nach § 55 Abs. 1 Nr. 1 SGG das berechtigte Interesse, da der Rechtsuchende sein Begehren mit der Leistungsklage effektiver durchsetzen kann (vgl. SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 24; im Ergebnis so auch SG Augsburg, Urteil vom 03.06.2014 - S 6 KR 339/13 -, Rn. 23; SG Gelsenkirchen, Urteil vom 02.10.2014 - S 11 KR 180/14 -, Rn. 16).

    Dies hat zur Folge, dass die Beklagte die Sachleistung nunmehr auch zu gewähren hat (SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 30 m.w.N.) Auf Grund der (fiktiven) Genehmigung kann die Klägerin von der Beigeladenen die begehrte Versorgung beanspruchen.

    3.4.1 Der Auffassung, § 13 Abs. 3a SGB V regele ausschließlich einen Kostenerstattungsanspruch, kann angesichts der ausdrücklichen Regelung des § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V nicht gefolgt werden (so bereits SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 31).

    Nach Ablauf der Frist ist der geltend gemachte Anspruch von der Krankenkasse ohne weitere Prüfungen zu erfüllen (SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 33 m.w.N.).

    Der Wortlaut des § 13 Abs. 3a SGB V (Antrag auf "Leistung") legt jedenfalls eine Begrenzung des Anwendungsbereichs der Norm nicht nur auf Sach- oder Dienstleistungen (§ 13 Abs. 1 i.V.m. § 2 Abs. 2 SGB V), sondern darüber hinaus auf die in § 11 SGB V aufgeführten Leistungsarten nahe (SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -).

    § 13 Abs. 3a SGB V enthält eine klare Unterscheidung zwischen dem in Satz 6 geregelten Sachleistungsanspruch und dem in Satz 7 geregelten Kostenerstattungsanspruch (so schon SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 27 m.w.N.; ungenau hingegen BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R -, Rn. 12, wo von einem "Erstattungsanspruch bei Genehmigungsfiktion" die Rede ist).

  • BSG, 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R

    Krankenversicherung - Antrag auf Krankenbehandlung (hier Psychotherapie) -

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Ob von der Fiktionswirkung nach § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V von vornherein nur solche Leistungen erfasst werden, die die Krankenkassen allgemein in Natur als Sach- oder Dienstleistung zur erbringen haben (so im Ausgangspunkt SG Dortmund, Beschlüsse vom 16.07.2014 - S 40 KR 742/14 ER, Rn. 19 sowie vom 31.01.2014 - S 28 KR 1/14 ER -, Rn. 22) oder die grundsätzlich von der Krankenkasse innerhalb des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung geschuldet werden (so LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.05.2014 - L 16 KR 154/14 B ER, L 16 KR 155/14 B -, Rn. 26) bzw. die nicht offensichtlich außerhalb des "Leistungskatalogs" der gesetzlichen Krankenversicherung liegen (so BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R -), kann vorliegend offengelassen werden, da die von der Klägerin begehrten Hörgeräte fraglos zum Leistungsspektrum der Krankenkassen gehören.

    Soweit der 1. Senat des BSG die Auffassung vertritt, dass sich die Rechtmäßigkeit der Genehmigungsfiktion nach der Erfüllung der Voraussetzungen des § 13 Abs. 3a SGB V beurteile (BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R - Rn. 32; vgl. Leitsatz Nr. 4), verkennt er den Unterschied zwischen der Frage der materiellen Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes und den (von der materiellen Rechtmäßigkeit unabhängigen) Rechtsfolgen eines wirksamen Verwaltungsakts.

    § 13 Abs. 3a SGB V enthält eine klare Unterscheidung zwischen dem in Satz 6 geregelten Sachleistungsanspruch und dem in Satz 7 geregelten Kostenerstattungsanspruch (so schon SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 27 m.w.N.; ungenau hingegen BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R -, Rn. 12, wo von einem "Erstattungsanspruch bei Genehmigungsfiktion" die Rede ist).

    Die vom BSG im Urteil vom 08.03.2016 (B 1 KR 25/15 R -, Rn. 16 ff.) vorgenommenen Abgrenzungsversuche sind für die Fälle des § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V daher irrelevant.

  • SG Speyer, 18.09.2015 - S 19 KR 509/14

    Krankenversicherung - Hilfsmittelversorgung - Hörgerät - keine Begrenzung des

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Der Sachleistungsanspruch des Versicherten auf die erforderliche Hörgeräteversorgung wird weder durch die Festbetragsfestsetzung noch durch eine Preisvereinbarung zwischen Krankenkasse und Leistungserbringer begrenzt (Anschluss an SG Speyer vom 18.9.2015 - S 19 KR 509/14 = juris RdNr 32 ff).

    Der Sachleistungsanspruch des Versicherten auf die erforderliche Hörgeräteversorgung wird weder durch die Festbetragsfestsetzung noch durch eine Preisvereinbarung zwischen Krankenkasse und Leistungserbringer begrenzt (so zutreffend mit ausführlicher Begründung: SG Speyer, Urteil vom 18.09.2015 - S 19 KR 509/14 -, Rn. 32 ff.).

    Versicherte haben daher einen Anspruch auf Sachleistung, gerichtet auf eine umfassende, nach Maßgabe des Leistungsrechts des Sozialgesetzbuches (hier: des Leistungsrechts der GKV nach dem SGB V sowie des Leistungsrechts der gesetzlichen Rentenversicherung nach dem SGB VI) bestmögliche Versorgung mit Hörgeräten (BSG, Urteil vom 24.01.2013 - B 3 KR 5/12 R -, Rn. 19 und 21; SG Speyer, Urteil vom 18.09.2015 - S 19 KR 509/14 -, Rn. 34).

    Solange das Hörvermögen eines Versicherten aber noch nicht derart ausgeglichen ist, dass er auch diese Situationen wie ein Gesunder bewältigen kann, ist der Behinderungsausgleich im Hinblick auf das allgemeine Grundbedürfnis des täglichen Lebens gerade noch nicht vollständig gelungen (so bereits SG Speyer, Urteil vom 18.09.2015 - S 19 KR 509/14 -, Rn. 75 ff.).

  • BSG, 24.01.2013 - B 3 KR 5/12 R

    Krankenversicherung - Leistungsantrag zur Hilfsmittelversorgung (hier: technisch

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Die fristgemäße Weiterleitung eines Antrags nach § 14 SGB IX hat nicht zur Folge, dass der erstangegangene Rehabilitationsträger im Verhältnis zum Antragsteller seine gegebenenfalls bestehende Zuständigkeit für die Leistungserbringung verliert (Anschluss an BSG vom 14.12.2006 - B 4 R 19/06 R = SozR 4-3250 § 14 Nr. 3 RdNr 32; entgegen ua BSG vom 24.1.2013 - B 3 KR 5/12 R = BSGE 113, 40 = SozR 4-3250 § 14 Nr. 19 RdNr 16; BSG vom 20.10.2009 - B 5 R 5/07 R = SozR 4-3250 § 14 Nr. 8 RdNr 15 f).

    Entgegen der im Widerspruchsbescheid der Beklagten vom 24.09.2014 geäußerten Auffassung stellt die gegenüber dem Hörgeräteakustiker abgegebene Willenserklärung des Versicherten noch keine rechtswirksame Antragstellung gegenüber der Krankenkasse dar (offen gelassen durch BSG, Urteil vom 24.01.2013 - B 3 KR 5/12 R -, Rn. 20).

    Zum einen führt die Weiterleitung eines Antrags nach § 14 Abs. 1 Satz 2 SGB IX entgegen der Rechtsprechung mehrerer Senate des BSG (u.a. BSG, Urteil vom 24.01.2013 - B 3 KR 5/12 R -, Rn. 16; BSG, Urteil vom 20.10.2009 - B 5 R 5/07 R - Rn. 15 f.) nicht zu einem Verlust der Zuständigkeit des materiell-rechtlich zuständigen Trägers für die Erbringung der Leistung gegenüber dem Berechtigten (2.3.1).

    Versicherte haben daher einen Anspruch auf Sachleistung, gerichtet auf eine umfassende, nach Maßgabe des Leistungsrechts des Sozialgesetzbuches (hier: des Leistungsrechts der GKV nach dem SGB V sowie des Leistungsrechts der gesetzlichen Rentenversicherung nach dem SGB VI) bestmögliche Versorgung mit Hörgeräten (BSG, Urteil vom 24.01.2013 - B 3 KR 5/12 R -, Rn. 19 und 21; SG Speyer, Urteil vom 18.09.2015 - S 19 KR 509/14 -, Rn. 34).

  • BSG, 21.08.2008 - B 13 R 33/07 R

    Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben - Schwerhörigkeit - digitales Hörgerät -

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Für die gesetzliche Krankenversicherung bestehe keine Leistungspflicht, soweit nur wegen einer auf eine besonders gute Hörfähigkeit angewiesenen beruflichen Tätigkeit oder wegen der besonderen Verhältnisse am Arbeitsplatz ein höherwertiges Hörgerät erforderlich sei (Hinweis auf BSG, Urteil vom 21.08.2008 - B 13 R 33/07 R).

    Die Sonderzuständigkeit führt also gegebenenfalls zu einer gleichzeitigen, wenn auch verschiedenartigen Verpflichtung zweier Leistungsträger gegenüber dem Berechtigten (so bereits BSG, Urteil vom 14.12.2006 - B 4 R 19/06 R -, Rn. 32 offen gelassen: BSG, Urteil vom 21.08.2008 - B 13 R 33/07 R -, Rn. 34).

    Die Auffassung, dass mit § 12 Abs. 2 SGB V der Anspruch des Versicherten auf den Festbetrag beschränkt wäre und dieser über den Festbetrag hinausgehende Kosten selbst zu tragen habe (so beispielsweise Engelhard in: jurisPK-SGB V, § 12 Rn. 147; BSG, Urteil vom 21.08.2008 - B 13 R 33/07 R -, Rn. 39), trifft daher nicht zu.

  • BSG, 14.12.2006 - B 4 R 19/06 R

    Entscheidung über Nichtzulassungsbeschwerde durch Beschluss - Erstattungsanspruch

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Die fristgemäße Weiterleitung eines Antrags nach § 14 SGB IX hat nicht zur Folge, dass der erstangegangene Rehabilitationsträger im Verhältnis zum Antragsteller seine gegebenenfalls bestehende Zuständigkeit für die Leistungserbringung verliert (Anschluss an BSG vom 14.12.2006 - B 4 R 19/06 R = SozR 4-3250 § 14 Nr. 3 RdNr 32; entgegen ua BSG vom 24.1.2013 - B 3 KR 5/12 R = BSGE 113, 40 = SozR 4-3250 § 14 Nr. 19 RdNr 16; BSG vom 20.10.2009 - B 5 R 5/07 R = SozR 4-3250 § 14 Nr. 8 RdNr 15 f).

    Die Sonderzuständigkeit führt also gegebenenfalls zu einer gleichzeitigen, wenn auch verschiedenartigen Verpflichtung zweier Leistungsträger gegenüber dem Berechtigten (so bereits BSG, Urteil vom 14.12.2006 - B 4 R 19/06 R -, Rn. 32 offen gelassen: BSG, Urteil vom 21.08.2008 - B 13 R 33/07 R -, Rn. 34).

  • BSG, 20.10.2009 - B 5 R 5/07 R

    Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben - Schwerhörigkeit - digitales Hörgerät

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Die fristgemäße Weiterleitung eines Antrags nach § 14 SGB IX hat nicht zur Folge, dass der erstangegangene Rehabilitationsträger im Verhältnis zum Antragsteller seine gegebenenfalls bestehende Zuständigkeit für die Leistungserbringung verliert (Anschluss an BSG vom 14.12.2006 - B 4 R 19/06 R = SozR 4-3250 § 14 Nr. 3 RdNr 32; entgegen ua BSG vom 24.1.2013 - B 3 KR 5/12 R = BSGE 113, 40 = SozR 4-3250 § 14 Nr. 19 RdNr 16; BSG vom 20.10.2009 - B 5 R 5/07 R = SozR 4-3250 § 14 Nr. 8 RdNr 15 f).

    Zum einen führt die Weiterleitung eines Antrags nach § 14 Abs. 1 Satz 2 SGB IX entgegen der Rechtsprechung mehrerer Senate des BSG (u.a. BSG, Urteil vom 24.01.2013 - B 3 KR 5/12 R -, Rn. 16; BSG, Urteil vom 20.10.2009 - B 5 R 5/07 R - Rn. 15 f.) nicht zu einem Verlust der Zuständigkeit des materiell-rechtlich zuständigen Trägers für die Erbringung der Leistung gegenüber dem Berechtigten (2.3.1).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.05.2014 - L 16 KR 154/14

    Kein Anspruch auf Versorgung mit Aktivrollstuhl - Genehmigungsfiktion

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Ob von der Fiktionswirkung nach § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V von vornherein nur solche Leistungen erfasst werden, die die Krankenkassen allgemein in Natur als Sach- oder Dienstleistung zur erbringen haben (so im Ausgangspunkt SG Dortmund, Beschlüsse vom 16.07.2014 - S 40 KR 742/14 ER, Rn. 19 sowie vom 31.01.2014 - S 28 KR 1/14 ER -, Rn. 22) oder die grundsätzlich von der Krankenkasse innerhalb des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung geschuldet werden (so LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.05.2014 - L 16 KR 154/14 B ER, L 16 KR 155/14 B -, Rn. 26) bzw. die nicht offensichtlich außerhalb des "Leistungskatalogs" der gesetzlichen Krankenversicherung liegen (so BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R -), kann vorliegend offengelassen werden, da die von der Klägerin begehrten Hörgeräte fraglos zum Leistungsspektrum der Krankenkassen gehören.
  • SG Dortmund, 16.07.2014 - S 40 KR 742/14

    Antrag auf vorläufige Versorgung mit einem Elektrorollstuhl mit Stehfunktion bis

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Ob von der Fiktionswirkung nach § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V von vornherein nur solche Leistungen erfasst werden, die die Krankenkassen allgemein in Natur als Sach- oder Dienstleistung zur erbringen haben (so im Ausgangspunkt SG Dortmund, Beschlüsse vom 16.07.2014 - S 40 KR 742/14 ER, Rn. 19 sowie vom 31.01.2014 - S 28 KR 1/14 ER -, Rn. 22) oder die grundsätzlich von der Krankenkasse innerhalb des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung geschuldet werden (so LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.05.2014 - L 16 KR 154/14 B ER, L 16 KR 155/14 B -, Rn. 26) bzw. die nicht offensichtlich außerhalb des "Leistungskatalogs" der gesetzlichen Krankenversicherung liegen (so BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R -), kann vorliegend offengelassen werden, da die von der Klägerin begehrten Hörgeräte fraglos zum Leistungsspektrum der Krankenkassen gehören.
  • BVerfG, 09.04.2003 - 1 BvL 1/01

    Nichtanrechnung von Kindergeld auf den Kindesunterhalt nach § 1612 b Abs. 5 BGB

    Auszug aus SG Speyer, 24.10.2016 - S 16 R 1005/14
    Gegen die Annahme der für den betroffenen Personenkreis entgegen dem allgemeinen Sprachverständnis allein negativen Funktion des § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V spricht sowohl der rechtsstaatliche Grundsatz der Normenklarheit und Normenwahrheit (vgl. BVerfG, Beschluss vom 09.04.2003 - 1 BvL 1/01, 1 BvR 1749/01 -, Rn. 61) als auch der Auslegungsgrundsatz der möglichst weitgehenden Verwirklichung sozialer Rechte (§ 2 Abs. 2 SGB I).
  • LSG Bayern, 25.04.2016 - L 5 KR 121/16

    Die Genehmigungsfiktion im Krankenversicherungsrecht setzt voraus, dass die

  • BVerfG, 17.12.2002 - 1 BvL 28/95

    Arzneimittelfestbeträge

  • SG Dortmund, 31.01.2014 - S 28 KR 1/14

    Einstweiliger Rechtsschutz - Kein Anspruch auf Kostenerstattung für einen

  • SG Gelsenkirchen, 02.10.2014 - S 11 KR 180/14

    Versorgung eines gesetzlich Krankenversicherten mit einem Elektrorollstuhl (hier:

  • BSG, 17.12.2009 - B 3 KR 20/08 R

    Krankenkasse darf Hörgeschädigte nicht auf Versorgung mit unzureichenden

  • SG Mannheim, 03.06.2014 - S 9 KR 3174/13

    Gesetzlichen Krankenversicherung: Kostenübernahmepflicht für Leistungen außerhalb

  • SG Augsburg, 03.06.2014 - S 6 KR 339/13

    Die auf einen Versorgungsanspruch gem. § 13 Abs. 3a S. 6 SGB V gerichtete Klage

  • SG Speyer, 09.07.2015 - S 17 KR 327/14

    Fiktion der Genehmigung einer beantragten Leistung durch die Krankenkasse bei

  • SG Speyer, 28.04.2016 - S 13 KR 1184/13

    Gesetzliche Krankenversicherung: Übernahme von Behandlungskosten für eine

  • SG Speyer, 21.12.2016 - S 16 KR 573/15

    Krankenversicherung - Kostenerstattung - stationäre medizinische Rehabilitation -

    Bei einer Leistung der medizinischen Rehabilitation (hier stationäre medizinische Rehabilitation nach § 40 Abs. 2 SGB V) steht § 13 Abs. 3a S 9 SGB V der Anwendbarkeit des § 13 Abs. 3a S 6 SGB V nicht entgegen (vgl SG Speyer vom 8.4.2016 - S 19 KR 479/14; SG Speyer vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14).

    Rechtsfolge der Fristversäumnis ist nach § 13 Abs. 3a S 6 SGB V, dass die beantragte Leistung als genehmigt gilt (fingierter Verwaltungsakt) und die Krankenkasse die Sachleistung nunmehr auch zu gewähren hat (Anschluss an SG Speyer vom 8.4.2016 - S 19 KR 479/14, RdNr 30 mwN; SG Speyer vom 18.11.2016 - S 19 KR 329/16, RdNr 37ff; Fortführung von SG Speyer vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14, RdNr 52ff).

    23 Die Klägerin kann das Ziel der Verurteilung der Beklagten zur Gewährung der beantragen Maßnahme zulässigerweise im Wege der allgemeinen Leistungsklage nach § 54 Abs. 5 SGG verfolgen, da, soweit das Begehren auf den Eintritt einer Genehmigungsfiktion nach § 13 Abs. 3a Satz 6 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) gestützt werden kann, ein (weiterer) Verwaltungsakt nicht zu ergehen hatte (so bereits SG Speyer, Urteil vom 09.07.2015 - S 17 KR 327/14 -, Rn. 34 ff.; SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 24; SG Speyer, Urteil vom 28.04.2016 - S 13 KR 1184/13 -, Rn. 18; SG Speyer, Urteil vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14, zur Veröffentlichung vorgesehen; alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    34 1.4.1 Der Auffassung, § 13 Abs. 3a SGB V regele ausschließlich einen Kostenerstattungsanspruch, kann angesichts der ausdrücklichen Regelung des § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V nicht gefolgt werden (so bereits SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 31 SG Speyer, Urteil vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14, zur Veröffentlichung vorgesehen SG Speyer, Urteil vom 18.11.2016 - S 19 KR 329/16 -, Rn. 37 ff.).

  • SG Speyer, 05.09.2017 - S 16 KR 560/16

    Gesetzliche Krankenversicherung: Genehmigungsfiktion bei nicht rechtzeitiger

    17 Die Klägerin kann das Ziel der Verurteilung der Beklagten zur Gewährung der beantragten Maßnahme zulässigerweise im Wege der allgemeinen Leistungsklage nach § 54 Abs. 5 SGG verfolgen, da, soweit das Begehren auf den Eintritt einer Genehmigungsfiktion nach § 13 Abs. 3a Satz 6 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) gestützt werden kann, ein (weiterer) Verwaltungsakt nicht zu ergehen hatte (so bereits SG Speyer, Urteil vom 09.07.2015 - S 17 KR 327/14 -, Rn. 34 ff.; SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 24; SG Speyer, Urteil vom 28.04.2016 - S 13 KR 1184/13 -, Rn. 18; SG Speyer, Urteil vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14; BSG, Urteil vom 11.07.2017 - B 1 KR 26/16 R -, Rn. 8; alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    28 3.1 Der Auffassung, § 13 Abs. 3a SGB V regele ausschließlich einen Kostenerstattungsanspruch, kann angesichts der ausdrücklichen Regelung des § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V nicht gefolgt werden (so bereits SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 31 SG Speyer, Urteil vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14, zur Veröffentlichung vorgesehen SG Speyer, Urteil vom 18.11.2016 - S 19 KR 329/16 -, Rn. 37 ff.).

  • SG Speyer, 26.09.2017 - S 16 KR 176/17

    Gesetzliche Krankenversicherung: Genehmigungsfiktion bei nicht rechtzeitiger

    Die Klägerin kann das Ziel der Verurteilung der Beklagten zur Gewährung der beantragten Maßnahmen zulässigerweise im Wege der allgemeinen Leistungsklage nach § 54 Abs. 5 SGG verfolgen, da, soweit das Begehren auf den Eintritt einer Genehmigungsfiktion nach § 13 Abs. 3a Satz 6 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) gestützt werden kann, ein Verwaltungsakt nicht zu ergehen hatte (so bereits SG Speyer, Urteil vom 09.07.2015 - S 17 KR 327/14 -, Rn. 34 ff.; SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 24; SG Speyer, Urteil vom 28.04.2016 - S 13 KR 1184/13 -, Rn. 18; SG Speyer, Urteil vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14; BSG, Urteil vom 11.07.2017 - B 1 KR 26/16 R -, Rn. 8; alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    27 3.1 Der Auffassung, § 13 Abs. 3a SGB V regele ausschließlich einen Kostenerstattungsanspruch, kann angesichts der ausdrücklichen Regelung des § 13 Abs. 3a Satz 6 SGB V nicht gefolgt werden (so bereits SG Speyer, Gerichtsbescheid vom 08.04.2016 - S 19 KR 479/14 -, Rn. 31 SG Speyer, Urteil vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14, zur Veröffentlichung vorgesehen SG Speyer, Urteil vom 18.11.2016 - S 19 KR 329/16 -, Rn. 37 ff.).

  • SG Dessau-Roßlau, 28.04.2017 - S 10 SO 6/14

    Voraussetzungen der Versorgung eines Gehbehinderten mit einem Therapie-Dreirad

    Sie wird auch nicht durch eine Weiterleitung des Antrages durch die Krankenkasse als erstangegangener Träger auf den zweitangegangen Träger übertragen (a.A. SG Speyer, Urteil vom 24.10.2016 - S 16 R 1005/14).
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